30 Januar 2009

Twitter stinkt!

1. ich-follow-alles-was-nicht-bei-3-auf-den-bäumen-ist-und-entfollow-alle-wieder-um-mit-den-zurückfollowern-meinen-account-aufzupimpen. Ihr stinkt!

2. ich-scheiß-drauf-ob-ich-mit-über-1000-friends-überhaupt-noch-was-mitbekomme-hauptsache-die-follower-stimmen. Ihr müffelt!

3. ich-entfollowe-alle-die-mich-nicht-zurückfollown-egal-ob-es-mich-interessiert-was-die-schreiben-oder-nicht. Ihr riecht unangenehm!

Das Followergewichse geht ziemlich auf den Sack. Aber sowas von. Die Twittercharts sind das Übel von Twitter schlechthin. Sie richten Twitter so nieder, wie es der Schwanzvergleich auf Blogscout mit den Blogs getan hat. Es geht nicht mehr um Interessen, Vorzüge, Stil, Schreibe, Sympathien. Es geht alles nur noch um Awareness.

Ach, geht einfach weg mit Eurer Scheiße!

Und nein, Sascha, Du machst es mit sowas nicht besser.

22 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hast ja recht, aber die Menschen sind halt so... verkommen.

Matthias Bauer hat gesagt…

Deshalb benutze ich seit einer Weile das schöne Greasemonkey-Script, was die Anzahl der Follower versteckt. Lebt sich gemütlicher damit. Man kriegt es aber immer noch in anderen Browsern mit, na ja.

Nicht zustimmen würde ich bei Punkt 2. Klar liest man nicht mehr jeden Tweet, aber man kriegt Ausschnitte aus dem Tweetstream mit, die dann eben variierter sind. Ereignisse usw. gehen eh dermaßen breit durch Twitter, dass man sie mitbekommt...

Anonym hat gesagt…

Danke für die Kritik an der schwachsinnigen Loboaktion. Der Rest stimmt auch.

mspro hat gesagt…

moeffju aber geht es nicht vor allem darum, sich für den einzelnen anderen zu interessieren, und nicht nur darum, wichtige Events nicht zuverpassen? Ging es nicht irgendwann einmal um sowas ähnliches wie "Nähe"? Und wenn's auch nur eine imaginäre war.

Anonym hat gesagt…

Mir ist die Anzahl der Follower sowas von schnuppe. Auch folge ich nur Leuten, die mich wirklich interessieren und/oder die ich auch persönlich kenne. Letzteres ist eigentlich der ausschlaggebende Punkt.
Verwunderlich, wie wichtig die Leute doch alleine die Zahl der Follower nehmen. Ziemlich unsouverän und uncool.
Ich sage: Qualität vor Quantiät.

Anonym hat gesagt…

Dürfte ich die metaroll (ethority's crowd sourcing tool) noch in deiner Auflistung hinzufügen? :-)

Rankings bei sozialen Beziehungen... wo doch jeder als der Wichtigste wahrgenommen werden möchte. Sowas muss einfach schief gehen.

Unknown hat gesagt…

"Fordere für jeden seinen eigenen Twitteraccount!" Ach. Den gibt es ja schon. Ich muss nicht verstehen, warum sich so viele darüber aufregen, wie andere mit ihren Accounts umgehen, oder?

Anonym hat gesagt…

" Die Twittercharts sind das Übel von Twitter schlechthin. Sie richten Twitter so nieder, wie es der Schwanzvergleich auf Blogscout mit den Blogs getan hat. "

Stimmt, seit Blogscout sind Blogs unlesbar. Einfach fürchterlich.
Und kann sich noch jemand daran erinnern, als damals die ersten Bestsellerlisten die Literatur getötet haben? Those Bastards!


Ernsthaft, mspro: WTF?

drikkes hat gesagt…

Stimme im Grunde zu. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie Ihr das jetzt noch hinbekommt. Es gibt eine Menge interessanter Leute auf Twitter, aber manchmal bin ich mit meinen 129 Verfolgten bereits überfordert.

Deshalb muß ich (leider) sehr genau abwägen, wem ich (zurück)followe.

Die Lobo-Aktion finde ich jetzt allerdings nicht so schändlich. Wenn es an so etwas Interessierte gibt, dann sollen die da doch mitmachen. Ich hab's nicht getan.

Jeder wie er meint...

mspro hat gesagt…

Marcel Weiss hast ja recht. Natürlich macht das Twitter nicht gänzlich in' Arsch. Es nervt nur, weil mich das alles so widerlich aus allen Ecken anstinkt. Ich versuch ja schon lange das zu ignorieren, aber es geht nicht.

karummms hat gesagt…

word!

Anonym hat gesagt…

Naja. In gewisser Weise _kann_ eine hohe Zahl von Followern auf recht ansprechende Tweets schließen lassen. Aber prinzipiell hast du natürlich recht. Man sollte dem ganzen nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.

Anonym hat gesagt…

"It's not dead. It just smells funny." Da steht Twitter vermutlich kurz vor dem grausamen MySpace-Tod. Facebook geht es ähnlich. Ich hatte noch nie so viele Freunde, die ich nicht mal kenne.

Anonym hat gesagt…

Ich mag Deine romantische Ader.

Anonym hat gesagt…

(björn, ich würde gern deinen kommentar "faven". wie geht das hier?)

Anonym hat gesagt…

Netter Text! Ich habe vorgestern etwas 40 Leute entfollowed, weil ich aufgehört habe zu glauben, dass ich allen folgen muss, damit sie mir als Follower erhalten blieben. Viel gemütlicher ist das Leben nun und mir macht Twitter wieder Spass. Kann ich nur weiterempfehlen, das auch zu tun.

Anonym hat gesagt…

Ich drück Dich!

Anonym hat gesagt…

Die Frage ist doch: Wann stinkt man und wann war man nur auf dem Klo? Ich followe sehr gerne und sehr viel und miste regelmäßig aus. Das führt zu viel Hin und Her und sieht unterm Strich genauso aus wie Spamfollowerei, dabei benutze ich das Followen ja nur als eine Art Bookmarkfunktion. Habe selten die Zeit, die Timeline aller Followkandidaten erstmal genau zu lesen, bevor ich followe. Also followe ich erst einfach mal und merke dann schon, wer nervt oder mir nichts sagt. Ich denke, Followen und baldiges Entfollowen ist legtim, so lange eine gewisse Beobachtungszeit dazwischen liegt. Einzig die Leute, die selber mehr als -- sagen wir 500 -- Leuten followen, den glaube ich nicht recht, dass sie das alles lesen. Aber da hat auch jeder andere Kapazitäten. Wie dem auch sei: Nach Deiner Definitionen ist @BarackObama einer der größten Geruchsverbreiter überhaupt... Klingelts?

Anonym hat gesagt…

naja ist halt ein µsoziales Netzwerk...

Anonym hat gesagt…

Marcel weiß hat da eine schöne Kritik angebracht auf die eine schöne ANtwort kam. Andrea Mayer-Edoloeyi erinnert mich an etwas, was ich auch mal wieder machen sollte.

Finde es schön hier oder dort mal Kritik an diesem Followeransehen zu lesen, habe mich schließlich auch nicht an der Loboaktion beteiligt. Was bringen mir 700 Follower wenn es sie nicht interessiert was ich schreibe? Gefollowed und Gelesen werden sind schon zwei paar Schuhe.

Ich gehe jetzt meinen "Schuhschrank" ausmisten

Matthias Bauer hat gesagt…

@mspro: Ich habe nicht das Gefühl, dass mir Nähe abgeht, nur weil ich nicht jeden einzelnen Tweet lese. Es bildet sich eher ein Netz ähnlich dem realen heraus, wo man manche Leute besser kennt (mehr Interaktion durch Replies, DMs, Nachlesen der User-Timeline) und andere flüchtiger. Das halte ich aber für normal und nicht verwerflich.

Anonym hat gesagt…

Mag ja alles sein. Ich followe Dir aber trozdem jetzt mal, weil mir Dein Gezwitscher eines von den interessanteren zu sein scheint. Und wenn es mich langweilt, entfollowe ich Dich wieder, so ;o).